Montag, 30. April 2018

Ortswechsel

Wir sind auf dem Campingplatz Torre la Sal 2

Heute Morgen ging es los. Allgemeiner Aufbruch. Nicht nur bei uns.
Irmgard war ganz happy, Kater Blue kam noch vorbei um sich zu verabschieden. Dann ward er nicht mehr gesehen. 

Wenn auch an einigen Ecken wenig Platz zwischen Mobil und Hecke blieb, so bin ich problemlos  vom KikoPark auf die Straße gelangt. Vom Parkplatz den Anhänger auf die Straße gezogen und das Auto aufgeladen. So sind wir dann gegen 11.00 Uhr auf die Reise gegangen.




übrigens hat die oben gezeigten Fotos der Rolf aufgenommen und uns zugesendet. Danke dafür!

13.20 Uhr erreichten wir ohne Zwischenfälle ganz entspannt unser Ziel Camping Torre la Sal.
Wenn wir schon meinten, am KikoPark ist viel Betrieb, so werden wir hier eines Besseren belehrt. Vor allem Familien mit Kindern füllen die Wege auf dem Campingplatz. Irmgard ist ziemlich schockiert!
Erstmal müssen wir in die Reception um uns anzumelden. Ich ging allerdings in die falsche Richtung. Das Büro ist umgezogen und befindet sich nun auf der linken Seite.

Das Auto konnte ich vor dem Tor abladen und den Anhänger mit dem Skoda zum Anhängerstellplatz ziehen. Ich wurde empfangen, indem der dortige Mitarbeiter die Hände über dem Kopf zusammenschlug und sich darüber ausließ, dass die Anhänger wohl immer größer würden!
Dort rangierte ich den Trailer mit dem Auto rückwärts in eine enge Lücke die mir ein Mitarbeiter zugewiesen hatte. Der war darüber total erstaunt und lobte mich im besten Deutsch: " Du gefällst mir, Du kannst gut fahren!" So ein Lob freut mich natürlich.
Die nächste Herausforderung wartete schon gleich darauf:
Das Wohnmobil auf den Stellplatz rangieren!

Schon direkt an der zugeteilten Parzelle wartete das  Hindernis: Ein Holländer hatte schräg gegenüber seinen Smart so abgestellt, dass es unmöglich war unser WoMo auf den Platz rückwärts da hinein zu manövrieren. Aber das hat er wohl auch so gesehen und nahm sein Auto bereitwillig beiseite.
Trotzdem war es noch eine knifflige Angelegenheit. Mit der rechten Seite, genau mit der Markise, war eine Berührung der überhängenden Äste nicht zu vermeiden. Da schliff das Gehäuse schön entlang. Aber ohne Farbaustausch, nichts von Abrieb zu erkennen.

Jedenfalls stehen wir jetzt dort wo wir stehen sollen. Unter die vorderen Stützen legte ich noch Holzbretter, damit der Vorderwagen höher kommt. Sonst wäre das Auto nicht waagerecht ausgerichtet, mit dem Nachteil dass die Kühlschranktür sich immer selbständig schließt und uns in den Rücken fällt wenn wir dort etwas  herausnehmen wollen.
die Bäume breiten sich ganz schön weit aus und engen das "Lichtraumprofil" ein.


Wir machen eine Begehung des Platzes und staunen doch, welch ein völlig anderes Bild sich hier im Vergleich zum KikoPark bietet. Hier werden wir an die frühen Jahre des Campinglebens erinnert. 

Positiv fällt uns auf, dass man hier versucht die Hundehalter zu motivieren den Hundekot aufzunehmen und nicht einfach als "Tretminen" liegen zu lassen.

Zum Abendessen gehen wir in das allseits bekannte Schnitzelhaus. Schließlich haben wir lange kein Schnitzel mehr verspeist. Heute ist es soweit.

Gern hätte ich noch weitere Bilder hochgeladen, aber es gibt mal wieder Probleme mit meinem Internet-Router. Die SIM-Karte ist wohl wieder defekt!
Und nun ist Feierabend.


Sonntag, 29. April 2018

letzter Tag mit einem Highlite


Namensgebung für das Ponyfohlen bei APAC

Da ich beim letzten Besuch am Gnadenhof die Position im NAVI eingespeichert hatte, wurden wir heute problemlos ans Ziel geführt. Wobei ich es aber auch ohne die Maschine geschafft hätte. Aber es ist ja so bequem - wenn es dann funktioniert.
Irmgard hatte jede Menge Leckerlis für die Hunde und Katzen und etliche Bunde an Wurzeln für die Pferde im Gepäck. Kaum dass wir den Hof betreten hatten wurde sie schon von den Hunden umringt. Das erstaunliche dabei, keiner hat gedrängelt, alle warteten geduldig bis sie an der Reihe waren. Das nennt man wohl gutes Sozialverhalten.


die Katze ist nicht in einen Farbtopf gefallen, sondern das Rot des Pullovers der Dame mit dem Handy strahlt so stark.



Das Wetter spielte mit, strahlender Sonnenschein machte es möglich, dass sich alles unter freiem Himmel abspielte. So hatten Mutter und Sohn zur Feier des Tages freien Auslauf.
Die anderen Pferde hatten zu diesem Areal keinen Zutritt. Nur die Ziegen, Hunde und natürlich die Besucher durften direkten Kontakt zu den Beiden aufnehmen.





Um 12.00 Uhr wurde dann der Name des Fohlens verkündet.
Jeder konnte im Vorfeld einen Namensvorschlag machen. Dieser wurde in eine Lostrommel geworfen und dann von der Glücksfee gezogen. Es wurde: "Curio", frei übersetzt heißt es neugierig, oder auch kurios.

auch Irmgard konnte nicht widerstehen engen Kontakt aufzunehmen



Nach dieser Zeremonie machten wir uns auf den Heimweg. Schließlich wartete dort noch Arbeit auf mich. Und nicht zu vergessen der Bericht vom Formel 1 Rennen in Baku.

Um den Bodenbelag aufzunehmen musste ich erst etliche Nägel aus dem Erdreich ziehen, mit denen die Gaze fixiert war. Das funktionierte mit dem Kuhfuß recht gut. 
Den Abwasserschlauch spülte ich eine viertel Stunde lang mit frischem Wasser durch, um eventuelle Geruchsbelästigungen zu minimieren. Nun nur noch den Frischwasserschlauch einrollen und ich konnte mich auf die Fernsehübertragung konzentrieren.

Zu 16.00 Uhr hatten uns Edelgard und Rolf noch zu einem Abschiedstrunk eingeladen. Bei Aperol-Spritz und kleinen Snacks wurde zünftig die morgige Abreise begossen. Nun kann wohl nichts mehr schief gehen!


Da die Beiden sich dazu bereit erklärt hatten den Kater Blue in ihre Obhut zu nehmen, deponierten wir das Schlafkörbchen unter der Front ihres Wohnmobils. 
Mit der Katze ist es wirklich merkwürdig, die muss das irgendwie gespürt haben. Auch heute hat sie sich kaum sehen lassen und ist herumgestromert. Vermutlich sucht sie sich selbst schon neue Ernährer. Auf jeden Fall müssen wir uns für die weitere Betreuung nach unserer Abreise keine Gedanken machen. Denn am Abend kam auch noch die deutsche Frau aus Irland zu uns und erkundigte sich nach Blue. Die ist auch zu gern bereit sich um das Tier zu kümmern.

Später habe ich noch den Tisch und die Stühle verstaut, muss Morgen nur noch das Elektrokabel einsammeln.
Die Campinggebühr  habe ich  auch schon bezahlt. 
Wir sind Abreisebereit!





Samstag, 28. April 2018

noch zweimal schlafen.....

Der Abreisetermin rückt näher.

Jetzt sitze ich hier vor dem Laptop und versuche den Tag Revue passieren zu lassen. Helene Fischer im Fernseher lenkt mich auch noch ab. Was habe ich heute eigentlich unternommen?
Ach ja, etwas fällt mir doch gerade ein: Die spanische Gasflasche war schon unendlich lange im Betrieb und das Display zeigt noch keine Veränderung an. Dem will ich auf den Grund gehen. Die Flasche entnehme ich dem Gasflaschenkasten und wiege sie mit einer elektronischen Handwaage. Ergebnis: Nettoinhalt noch 500 Gramm. Also fast leer. Die Abdeckplane vom E-Scooter entfernt, die Gasflasche auf den Tritt geladen, und ab geht die Post zum Gasflaschenlager. Dabei stelle ich auch noch fest, das der Akku des Rollers schon fast keine Kapazität mehr hat. Ich hatte den die letzte Zeit nie benutzt und so hat er sich selbst entladen. 
Mit voller Gasflasche am Mobil zurück, schließe ich sie an und lege den Verteilerhebel um, damit diese neue Gasflasche als Reserve läuft. Die will ich auf dieser Reise nicht mehr benutzen. Da die zweite Gasflache eine Tankflasche ist, kann ich die bei Bedarf unterwegs volltanken. So habe ich für die nächste Wintersaison in Spanien gleich von Beginn an eine volle Gasflasche. Das war auch der Grund warum ich den Umtausch noch hier im KikoPark vorgenommen habe. Denn sicher ist sicher.

Da ich nun schon den Roller benutze, schiebe ich ihn gleich darauf in die Heckgarage. Dort wird er gesichert und auch an das Ladegerät angeschlossen, damit der Akku wieder richtig voll geladen wird.

Doch nun ist erst mal Pause mit Arbeit. Es ist Formel 1 Zeit.
Im Fernsehen wird das Training gezeigt. In der Qualifikation hatte Vettel die Nase vorn. Er startet Morgen von der Pole.

Edelgard und Rolf haben uns heute zum Essen eingeladen. Wir wollen nach El Verger zum WOK-Buffet. Doch bis zur Abfahrt habe ich noch eine Stunde Zeit. Die nutze ich noch schnell, entferne den letzten Windschutz und verstaue ihn und die weiteren Utensilien in den Staukästen. Bei dem Herausziehen der Häringe  hat Rolf mich noch tatkräftig unterstützt.

Schnell noch unter die Dusche, den Schweiß der harten Arbeit abgespült und wir können starten. 
Das Essen beim Chinesen hat uns wieder hervorragend geschmeckt, es war ein schöner Abend.

Jetzt habe ich nur noch die Schläuche für Frisch- und Abwasser abzubauen und die Stromversorgung zu kappen.
Das werde ich dann Morgen Nachmittag erledigen.  

Damit Ihr wieder etwas zu schauen habt, hier wieder ein paar Bilder aus dem "Depositos"- Fundus:









Freitag, 27. April 2018

Freitag.....

Heute ist Freitag, noch Fragen?

Das übliche Prozedere wie jeden Freitag: 
Ich fahre meine Fahrgäste zum Markt und lasse sie unmittelbar vor dem Eingang aussteigen. 

Dann beginnt für mich die Such- und Findigkeitsfahrt um einen Parkplatz zu ergattern. Heute fahre ich etlich Runden vergeblich. Inzwischen hat Rolf seine Apfelsinen eingekauft und steigt schon mal wieder ins Auto. Aber irgendwie hat er mir Glück gebracht. Denn genau am Ende dieser Runde wird eine Lücke frei, in die ich hineinrangieren kann. Und dann noch genau vor der Ladentür vom Mercadona! Was will man mehr. 
Die Wartezeit auf Irmgard vertreibe ich mir damit, in Deutschland bei unserem Hautarzt anzurufen um einen Termin zu erhalten. Doch das ist leichter gesagt als getan. Ständig ist besetzt. Und wenn dann endlich mal das Freizeichen ertönt, nehmen die den Anruf nicht entgegen und ich werde wieder aus der Leitung geworfen. Jedenfalls hatte ich den ganzen Vormittag keinen Erfolg. Nächste Woche dann ein neuer Versuch, wobei am Dienstag ein Feiertag ist und ich wohl damit rechnen muss, dass die Praxis den Brückentag nutzt und sie damit geschlossen bleibt.

Inzwischen ist Irmgard eingetroffen und wir drehen unsere Einkaufsrunde im Laden. Der Einkaufswagen wurde heute aber voll. Und wir wollen auch noch zu LIDL fahren. Reicht denn der Kofferraum unseres Skoda´s dafür noch aus? Die Frage, fahren wir erst zum Platz und laden die Waren schon aus, wird nicht eindeutig von meinen Passagieren beantwortet. So geht es weiter. Erst zu "Carlos" am Deutschen Eck und dann zu LIDL. 
Nach diesem Einkauf war der Korb richtig voll, und meine Kreditkarte hat beim Bezahlen auch leicht geglüht! Auch der Kofferraum war schwer beladen, das Auto erschien sportlich tiefer gelegt!
Schließlich sitzen auch vier Personen im Auto. Aber der "Octavia" packt das alles bravourös. 
Am Platz entladen wir die Fuhre und ich muss schon ein wenig umstauen um alles ordentlich in den Staukästen des Mobils unterbringen zu können. Aber wir schaffen das!

Am Mobil von Edelgard und Rolf hat sich auch ein Problem eingestellt, dass Rolf schon seit gestern beschäftigt. Der Abwassertank zeigt im Display einen nahezu vollen Wasserstand an, aber aus dem Ablaßstutzen tröpfelt es nur leicht heraus! Da wollen wir beide mit vereinten Kräften ran. Nach dem Motto: Wir schaffen das! Haben wir auch, mit vereinten Kräften. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Verschlußdeckel des Abwassertanks war nur mit roher Gewalt unter Einsatz improvisierter Werkzeuge zu öffnen. Die hier verbaute Meßsonde war verschmutzt und zeigte dadurch einen falschen Wert an. Jedenfalls ist nun alles in Ordnung und Rolf kann wieder gut schlafen. 

Hier im Anhang wieder ein paar gekaufte Bilder: 







Donnerstag, 26. April 2018

Reden ist Silber Schweigen ist Gold

Da bin ich heute wohl ins Fettnäpfchen getreten.

Weil heute nichts in Planung war, ließen wir den Tag so vor sich hin plätschern. 
Im Internet hatte ich ein Sonderangebot von "Depositos", das ist eine Plattform von der man Fotos kaufen kann. Etwa für Journalisten, oder wie bei mir das Foto auf dem Wohnmobilheck. Das stammt auch daher. So nutzte ich das Sonderangebot und habe etliche Fotos heruntergeladen. Ich werde bestimmt das eine oder andere davon mal im Blog anhängen. 

Hier sind schon mal die ersten der Fotos



Nach dieser anstrengenden Arbeit saß ich draußen in der Sonne und schaute intensiv in mein Inneres.
Eine kurze Ablenkung gab es dadurch, dass ein Ehepaar vorbeikam und auf Blue aufmerksam wurde. Es stellte sich heraus, dass sie den Kater die Jahre vorher auch schon in Pflege hatten. Und sie würden es auch dieses Jahr wieder tun. So war Irmgard ganz beruhigt, als sie das vernahm. Sie kann sich jetzt bei unserer Abreise  leichter von dem Kater trennen, wenn sie weiß dass es mehrere Menschen gibt,die die Katze verpflegen.

Doch irgendwann nach der "inneren Einkehr" konnte ich nicht widerstehen, ich musste etwas tun.
Zuerst holte ich die Sonnenschutzplane der Markise ein, faltete sie sorgfältig zusammen und verstaute sie. Markise eingerollt ..... und Pause.

Später begann ich den Heckseitigen Windschutz zu demontieren. Dabei sprach mich Rolf, der neue Nachbar an - nicht unser Freund! - und meinte dass ich schon alles abbauen wolle. Nein, nur kleine Vorbereitungen treffen, damit am Sonntag nicht mehr so viel Arbeit vor uns liegt.

Bei der Gelegenheit fragte ich ihn dann warum er sein Wohnmobil anders als alle anderen Camper mit der Aufbautür zur Schattenseite aufgestellt hat. Er wolle eben morgens die Sonne und nachmittags den Schatten haben, war seine Antwort. Ich versuchte nun, ihm ganz schonend beizubringen, dass das ja ziemlich ungewöhnlich sei und wir dadurch freien Blick auf seinen Frühstückstisch hätten und wir auch sämtliche Geräusche mitbekommen würden. Ob ihn das nicht stören würde (uns schon). Antwort von ihm: Uns stört aber dass ihr Euch so eingeigelt habt und wir immer auf die dunkle Plane (den Sunblocker) schauen müssen. Warum ich mich denn so hingestellt hätte und nicht so wie er!  Rumms, damit war klar, jetzt hatte ich ihn beleidigt. Seine Frau, die Erika fing dann auch noch an zu motzen, was wir denn für Leute wären, so etwas hätten die auch noch nicht erlebt! Ende des Gesprächs.
Später vor dem Waschhaus kam sie mir entgegen und schaute bewusst an mir vorbei, würdigte mich keines Blickes. Ich stellte mich ihr in den Weg und wollte den Konflikt bereinigen. Es war aber einfach nicht möglich auf einen Nenner zu kommen. Zwar wurden ihre Argumente etwas milder, aber wirklich im Reinen sind wir nicht auseinander gegangen. So ist es halt und so wird es wohl bleiben.
Hier wäre Schweigen doch Gold gewesen!

Gut, am Montag reisen wir sowieso weiter, da halten wir das diese Zeit auch noch aus.  

Und hier noch ein paar von den heruntergeladen Fotos:





Mittwoch, 25. April 2018

vom Regen in die Traufe

Einkaufen bei Mercadona

Ich bin heute Morgen einfach nicht ansprechbar! Der Grund? Das Buch "Flugangst 7A" von Sebastian Fitzek! Ich war so gefangen und kam einfach nicht davon los! Mann, hat der Typ eine Phantasie! Das ist unglaublich, dass ein normaler Mensch sich solche verwirrten Geschichten ausdenken kann!
Aber es fesselte mich total. Und ich war froh gegen Mittag damit durch zu sein. Nun konnte ich mich wieder meiner besten Ehefrau der Welt zuwenden und ihren Wunsch zur Einkaufstour erfüllen.

Wen interessiert das schon, dass wir heute einkaufen waren? Wohl kaum jemanden. Doch andererseits erwartet Ihr von mir täglich einen Bericht. Und wenn nichts passiert was Euch interessieren könnte, dann muss ich eben auch mal zu so banalen Themen greifen!

Irmgard hatte einen ellenlangen Einkaufszettel dabei. Ganz oben stand: Katzenfutter! Danach waren Getränke notiert. Hier begannen wir mit alkoholfreiem Cidre. Den hatten wir schon einmal gekauft, und der schmeckte uns recht gut. Nun wanderten einige Flaschen davon in den Einkaufskorb. Ein paar Gewürze, grobes Salz und ganze Pfefferkörner waren auch notiert, aber nicht in den Regalen zu finden. Dafür fand Irmgard aber die ewig gesuchten getrocknete Tomaten. 
Auch Rot- und Weißwein sollte wieder ergänzt werden. Nicht dass wir ständig Alkohol trinken, aber ab und an zum Essen macht so ein Tropfen doch erst das Abendessen perfekt! Heute gab es übrigens Dorade-Filet. Das war ein fürstliches Mahl, hat sehr gut geschmeckt. Natürlich auch, weil der oben erwähnte Wein die ganze Sache abrundete und erst komplett machte!

Doch nun zu der Überschrift, zum heutigen Titel:
Nachdem gestern das Wetter etwas bedeckt war und die Wohnmobiltür unserer Nachbarn  überwiegend geschlossen blieb, war es sehr ruhig. 
Doch heute Nachmittag trudelte dort jede Menge Besuch ein und entsprechend wurde natürlich viel palavert und erzählt. Und das alles ohne die Schallschluckwand eines Reisemobils. Alles nur durch die Hecke; nahezu ungefiltert schallte alles zu uns herüber. Und das ging bis zum Abend so weiter. Schlußendlich holte Rolf  unser neuer Nachbar, nicht unser Freund Rolf - dann wieder seine Gitarre heraus und die ganze Gruppe sang im Chor dazu! Da hörte man dann nicht die einzelnen Fehltöne so heraus. Hätte er doch nur sein Reisemobil, so wie alle anderen Camper hier, mit der Aufbautür in Richtung Nachmittagssonne eingeparkt, es wäre alles gut gewesen. Aber so.......
Dabei hatte ich ihn ja bei seiner Ankunft dahingehend zu manipulieren versucht. Leider erfolglos.

Wir waren froh als unsere Clique von gegenüber abgereist war und Ruhe einkehrte, und nun das! Da war es vorher sogar noch etwas ruhiger. Deshalb auch - im übrigen auch schon von Karin per WhatsApp so kommentiert, oder war das Schadenfreude? - der Spruch: "Vom Regen in die Traufe". Kein weiterer Kommentar.

Dienstag, 24. April 2018

heute einige Termine

Tatsächlich haben wir heute einige Termine.

Als erstes verlasse ich unser Domizil und nehme meinen Fußpflegetermin in der "Salzgrotte Denia" wahr. Was sich so hochtrabend anhört, ist in Wirklichkeit ein kleines Einmannunternehmen in einer etwas verwahrlost wirkenden Villa. Auf der Straße weist ein abgestellter Anhänger mit einem Plakat auf den Massage- und Fußpflegebetrieb hin. Ohne diesen Hinweis würde man die Adresse wohl gar nicht finden!
Vom Parkplatz aus geht es einmal nach links um die Ecke zum etwas in den Hintergrund versetzten Eingang. nach etwa dreißig Metern Entfernung endet die Sackgasse vor einer großen Metallschiebetür. Hier wird der Besucher in mehreren Sprachen gebeten die Klingel zu bedienen.
Nach geraumer Zeit vernimmt man dann leise schlurfende Schritte.... und Thomas Hutner öffnet das Tor. Er begrüßt mich verhalten freundlich. Von Statur aus klein, und auch nicht mehr der jüngste, geht er voran. In einem großen verglasten Rundbogen befindet sich die Eingangstür in die sogenannte Praxis. Hier durchschreiten wir einen relativ weitläufigen Raum in dem dem sich ein großer Tisch und so etwas wie eine Anrichte befindet. Das soll wohl das Büro darstellen. Der Behandlungsraum ist etwas kleiner, mit seiner großen Glasfront bietet er einen schönen Ausblick auf den Garten mit dem Außenpool. 
Nachdem meine Füße verwöhnt wurden und meine Nägel  gekürzt sind, mache ich mich wieder auf den Rückweg. 
Inzwischen sitzt Irmgard bei ihrer Friseurin und lässt sich die Haare schön machen. Wie immer macht die Petra das sehr gut. Nach einiger Zeit trift meine Frau wieder bei mir ein und  kümmert sich erstmal um den Kater. Irgendwas gefällt ihm nicht mehr. So benutzt er sein komfortables Nachtquartier nicht. Das bleibt unbenutzt. Irmgard opfert eine Wolldecke und legt das "Bett" damit neu aus. Aber auch das hat er bisher nur beschnüffelt und links liegen gelassen. 
Nun spielt sie mit ihm. Ein vertrockneter Weidenstiel animiert ihn zum Toben. Irmgard schwenkt den hin und her und im Kreis herum. Der Kater ist wie wild hinterher.

Wir machen noch einen kleinen Spaziergang zur Mole. Einmal hin und wieder zurück. Dabei konnte ich noch ein paar neue Fotos einfangen.
zwei junge Familien spielen hier Karten

während das Kind abseits den Schlaf des Gerechten schläft.


das ist Spanien! Der benutzte Trinkbecher wird einfach, wenn auch fein säuberlich, im Nirgendwo abgestellt! 


hier eine kleine Krabbe, klein wie ein Zwei Euro Stück.

Inzwischen ist der Zeitpunkt  für meinen Friseurtermin gekommen. Auch ich lasse meine Haare von Petra bearbeiten. Allerdings ist bei mir nur Schneiden angesagt.  

Während ich hier sitze und diesen Bericht schreibe, sehe ich aus den Augenwinkeln wie ein brauner Schatten über den Weg huscht: Kater Blue! Er erkundet das Revier. Gegenüber hat ein Engländer Quartier bezogen und sein Vorzelt aufgestellt. Das untersucht der Kater sehr sorgfältig. Und so nebenbei hüpft er auch in die offene Heckgarage des Reisemobils. Aber Erleichterung, nach kurzer Zeit springt er wieder heraus. Offensichtlich ahnt er unsere bevorstehende Abreise und sucht sich schon neue Versorger und Futterspender!

Und nun ist der Zeitpunkt gekommen mal wieder Feierabend zu machen! Gut´s Nächtle wünsche ich Euch allen.

Montag, 23. April 2018

Alles leer um uns herum.

Es ist so ruhig geworden.

Klar, denn die Parzellen um uns herum sind alle frei, kein Mobil oder Wohnwagen steht in der Nähe. Das macht sich schon bemerkbar.

Wir sitzen am Frühstückstisch und genießen die Ruhe. Kein Lüftchen weht, es ist leicht warm draußen, ohne dass uns die Hitze den Schweiß aus den Poren treibt! Richtig angenehm. So kann man entspannen!
Irmgard beklagt sich darüber, dass es erst jetzt so schön ist und wir anfangs doch das schlechte Wetter ertragen mussten. Aber, entgegne ich, wenn das von Anbeginn so schön gewesen wäre, dann würde es zur Normalität und man kennt den Unterschied nicht mehr. Und so freuen wir uns doch viel mehr über diese Situation, und wissen sie viel besser zu schätzen! Philosophiere ich gerade?

In diesem Moment kommt ein Paar vorbei, stoppt vor dem Zugang und spricht uns an. Nanu, uns purzeln die Fragezeichen aus dem Gesicht! "Guten Morgen, wir wollen sie nicht stören, aber wir werden jetzt Nachbarn und wollten sie begrüßen und uns vorstellen!" So sprechen sie uns sehr freundlich an. 
So nehmen Erika und Rolf den Nachbarplatz mit ihrem Chartago ein. Allerdings stellen sie sich ganz anders als gewohnt auf. Sie fahren vorwärts hinein und stehen nun mit der rechten Fahrzeugseite zu uns gewandt. Das gereicht uns dann später zum Nachteil. Nämlich zu dem Zeitpunkt als sie den ersten Nachmittagsbesuch erhalten. Nun kommen die Gespräche ungehindert zu uns herüber, da einer der Herren auch noch ein sehr lautes Organ hat. Aber sie werden wohl nicht ewig Gäste haben.
Ein wenig, wenn auch sehr zaghaft macht sich doch bei uns die Unruhe breit. Irmgard beginnt ein wenig zu rumpeln, das heißt, sie sortiert wichtige Dinge von unwichtigen, damit wir für die Reise weniger Gegenstände wegzuräumen und zu sichern haben. Ich nehme die aussortierten Gegenstände in Empfang und verstaue sie in der Garage und im Kofferraum des Autos. 
Irmgard trennt sich auch schon von einigen Blumen und vermacht die Edelgard. Rolf kommt zu mir und tastet sich im Gespräch vorsichtig heran um sein eigentliches Anliegen vorzubringen: Er würde sich freuen, wenn ich ihn mit dem Auto in den Ort fahren würde. Er hat sein Fahrrad zur Werkstatt gebracht und kann das heute Abend wieder abholen. Klar, den Wunsch schlage ich ihm nicht ab.
Erfreuliches Erlebnis dabei für ihn: Die Rechnung fiel überraschend moderat aus. Rolf hatte einen viel höheren Betrag erwartet.
Und der Fahrradhändler ist ein ausgesprochen sympathischer Mensch, der auch gut englisch spricht, für uns natürlich gut. So kann man zumindest seine Wünsche mitteilen.
Zuhause (am Wohnmobil) angekommen hat Irmgard das Abendessen fertig. Wir speisen an der frischen Luft.
Und nun erleben wir die nächsten Nachteile, dass der Nachbar falsch herum steht: Die Erika ist lange und oft am Telefonieren. Wir bekommen alles ungedämmt ans Ohr. Wir wollen doch gar nicht wissen was die Person am anderen Ende der Leitung für Probleme hat! 

Und zu allem Überfluss fängt der Rolf an  - nicht unser Freund, sondern der neue Nachbar -  Gitarre zu spielen, und dazu auch zu singen. Leise zwar, mehr summen, aber beides, das Spiel und der Gesang sind eine Katastrophe. Irmgard meint, er trifft nur jeden fünften Ton! 
Da die sich aber heute Morgen so artig und höflich vorgestellt haben, mag ich denen noch gar nicht sagen dass es mich gewaltig stört. Mal abwarten ob es Morgen besser läuft!  

Sonntag, 22. April 2018

In der Tierrettung

APAC Apollos, die spanische Tierrettung.

Gestern hatten wir beschlossen, heute mal, wie schon im letzten Jahr, der spanischen Tierrettung "APAC Apollos" einen Besuch abzustatten. Das ist ein privater Verein, der von der Engländerin Lois Ford geführt wird. Sie macht das alles ganz selbstlos und ist auf Spenden angewiesen. Im letzten Jahr hatten sie große Probleme, weil der Besitzer des von ihr genutzten Grundstückes das Areal verkaufen wollte. Sie, besser der Verein war aber nicht in der Lage die Geldmittel aufzubringen die der Verkäufer forderte. Offensichtlich ist der Preis wohl auch zu hoch, denn das Grundstück ist noch immer nicht verkauft. Zur Freude aller, darf es aber von den Tierfreunden weiterhin genutzt werden.
dies ist das bisher genutzte Grundstück, was aber verkauft werden soll.
Wir also das NAVI programmiert und ab geht die Fahrt. Denkste, das wäre ja zu einfach. Natürlich hat mein GARMIN die Adresse wieder verweigert! Ist ja normal hier in Spanien. Am Laptop habe ich dann versucht die GEO-Daten zu ermitteln. Ins NAVI eingeben und los. Es ging schon in die richtige Richtung. Aber bald wurde die Sache mysteriös. Die Straßen, nein Wege wurden immer schmaler, immer abenteuerlicher. Wir fuhren engste Kurven die Serpentinen hinauf. Immer höher, immer enger! Das kam uns nun wirklich spanisch vor! Und tatsächlich, an einem kleinen Fort - das stand zumindest am Zaun - wurde der bisher asphaltierte Weg plötzlich zur Sandpiste. Die sah auch ziemlich unbenutzt aus, eignete sich wohl eher für Eselkarren. Also Kehrtwende und zurück. Aber wohin?



Ich erinnerte mich noch an den Ort La Xara, in der Adresse aber als La Jara angegeben. Den steuerte ich jetzt an. Gefühlsmäßig kamen wir dem Ziel auch schon näher. Nun kam die große Stunde meines Smartphones: Ich gab APAC Apollos ein..... und mein iPhone erkannte es und lotste mich zum Ziel. Es war nur noch knapp einen Kilometer entfernt!

Es parkten schon etliche Autos auf dem schmalen Weg. Wir fanden aber in 200 Metern Entfernung eine kleine Zuwegung in der wir parken konnten.
Am Eingang angekommen schob ich das Tor einen Spalt breit zur Seite, so dass wir hindurchschlüpfen konnten. Und schon wurden wir freudig von einem Hund begrüßt. 

Nachdem wir uns dann bis zur kleinen Vereinshütte durchgekämpft hatten sah ich auch Lois. 




Auf meine Frage nach dem kleinen Ponyfohlen kam sie erfreut auf uns zu und führte uns in den Stall. Dort konnten wir nun Mutter und Kind bewundern. Das Kleine ist ja in Natura noch kleiner als auf den Bildern zu vermuten ist. Kaum erreicht es die Höhe meiner Kniescheibe.
hier sieht man die Größe im Vergleich zu dem Hund.
Diese Foto konnte ich nicht selbst machen. Ich habe es aus Facebook hierhin kopiert.
Ist das süß!!! Und es hängt wie eine Klette an der Mutter. Oder soll ich sagen: immer in der Nähe der Milchbar?! So war es sehr schwierig über das Gatter hinweg Fotos zu machen.








Wir kamen mit einem deutschen Herrn (Jörg ist sein Name) ins Gespräch, der hier in Spanien wohnt und dem Tierrettungsverein tatkräftig hilft. So konnten wir auch etwas mehr darüber erfahren. Es war uns bisher immer ein wenig undurchsichtig vorgekommen. Aber nun haben wir ein gutes Gefühl, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht.

Jörg stieg denn auch zu uns ins Auto und führte uns zu dem neuen Grundstück, wo die Pferde noch mehr Auslauf haben.



Und den Rückweg, natürlich über den Flohmarkt in El Verger, kennen wir nun schon auswendig. Da benötigen wir keinen Scout aus dem schwarzen Kasten mehr.