Sonntag, 22. April 2018

In der Tierrettung

APAC Apollos, die spanische Tierrettung.

Gestern hatten wir beschlossen, heute mal, wie schon im letzten Jahr, der spanischen Tierrettung "APAC Apollos" einen Besuch abzustatten. Das ist ein privater Verein, der von der Engländerin Lois Ford geführt wird. Sie macht das alles ganz selbstlos und ist auf Spenden angewiesen. Im letzten Jahr hatten sie große Probleme, weil der Besitzer des von ihr genutzten Grundstückes das Areal verkaufen wollte. Sie, besser der Verein war aber nicht in der Lage die Geldmittel aufzubringen die der Verkäufer forderte. Offensichtlich ist der Preis wohl auch zu hoch, denn das Grundstück ist noch immer nicht verkauft. Zur Freude aller, darf es aber von den Tierfreunden weiterhin genutzt werden.
dies ist das bisher genutzte Grundstück, was aber verkauft werden soll.
Wir also das NAVI programmiert und ab geht die Fahrt. Denkste, das wäre ja zu einfach. Natürlich hat mein GARMIN die Adresse wieder verweigert! Ist ja normal hier in Spanien. Am Laptop habe ich dann versucht die GEO-Daten zu ermitteln. Ins NAVI eingeben und los. Es ging schon in die richtige Richtung. Aber bald wurde die Sache mysteriös. Die Straßen, nein Wege wurden immer schmaler, immer abenteuerlicher. Wir fuhren engste Kurven die Serpentinen hinauf. Immer höher, immer enger! Das kam uns nun wirklich spanisch vor! Und tatsächlich, an einem kleinen Fort - das stand zumindest am Zaun - wurde der bisher asphaltierte Weg plötzlich zur Sandpiste. Die sah auch ziemlich unbenutzt aus, eignete sich wohl eher für Eselkarren. Also Kehrtwende und zurück. Aber wohin?



Ich erinnerte mich noch an den Ort La Xara, in der Adresse aber als La Jara angegeben. Den steuerte ich jetzt an. Gefühlsmäßig kamen wir dem Ziel auch schon näher. Nun kam die große Stunde meines Smartphones: Ich gab APAC Apollos ein..... und mein iPhone erkannte es und lotste mich zum Ziel. Es war nur noch knapp einen Kilometer entfernt!

Es parkten schon etliche Autos auf dem schmalen Weg. Wir fanden aber in 200 Metern Entfernung eine kleine Zuwegung in der wir parken konnten.
Am Eingang angekommen schob ich das Tor einen Spalt breit zur Seite, so dass wir hindurchschlüpfen konnten. Und schon wurden wir freudig von einem Hund begrüßt. 

Nachdem wir uns dann bis zur kleinen Vereinshütte durchgekämpft hatten sah ich auch Lois. 




Auf meine Frage nach dem kleinen Ponyfohlen kam sie erfreut auf uns zu und führte uns in den Stall. Dort konnten wir nun Mutter und Kind bewundern. Das Kleine ist ja in Natura noch kleiner als auf den Bildern zu vermuten ist. Kaum erreicht es die Höhe meiner Kniescheibe.
hier sieht man die Größe im Vergleich zu dem Hund.
Diese Foto konnte ich nicht selbst machen. Ich habe es aus Facebook hierhin kopiert.
Ist das süß!!! Und es hängt wie eine Klette an der Mutter. Oder soll ich sagen: immer in der Nähe der Milchbar?! So war es sehr schwierig über das Gatter hinweg Fotos zu machen.








Wir kamen mit einem deutschen Herrn (Jörg ist sein Name) ins Gespräch, der hier in Spanien wohnt und dem Tierrettungsverein tatkräftig hilft. So konnten wir auch etwas mehr darüber erfahren. Es war uns bisher immer ein wenig undurchsichtig vorgekommen. Aber nun haben wir ein gutes Gefühl, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht.

Jörg stieg denn auch zu uns ins Auto und führte uns zu dem neuen Grundstück, wo die Pferde noch mehr Auslauf haben.



Und den Rückweg, natürlich über den Flohmarkt in El Verger, kennen wir nun schon auswendig. Da benötigen wir keinen Scout aus dem schwarzen Kasten mehr. 



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