Aber noch sind wir nicht so weit. Der Tag ist noch lang bis dahin.
Ein andauerndes lautes Geräusch, Motorenlärm und ein merkwürdiges Zischen machte mich neugierig. Ich mache mich auf die Suche und werde fündig. Ein großer LKW mit Tank, Spül- und Saugeinrichtung ist dabei einige Abflußkanäle zu spülen. Gut, ist abgehakt.
Nun chillen wir gemeinsam. Ich genehmige mir eine kleine Unterbrechung dabei. Denn es macht sich eine leichte Unruhe breit. Mein "Lampenfieber" vor der Abreise stellt sich schon ein. So prüfe ich noch den Motorenölstand und schaue auch noch zur Bremsflüssigkeit. Der Behälter sieht so leer aus, als wenn der zweite Kreis keine Bremsflüssigkeit enthält. Doch die Erleuchtung bringt eine Taschenlampe, von hinten gegen den Behälter gehalten. Er ist voll, der Behälter.
Wir, in erster Linie Irmgard, sind sparsam mit dem Wasser umgegangen. Der Vorrat an Frischwasser hat die fast zwei Wochen hier gereicht. Und ebenso läuft der Abwassertank auch noch nicht über. Das wurde natürlich dadurch begünstigt, dass wir ein Außenwaschbecken am Platz hatten.
Ich lege aber schon mal den Abwasserschlauch bereit. Denn bei der Abreise soll der Grauwassertank leer sein. Wer weiss wo ich sonst die Gelegenheit bekomme ihn zu entsorgen.
Wie von Irmgard angekündigt bewegen wir uns noch ein wenig. Dieses Mal wählen wir aber am Strand die andere Richtung. Es geht gen Süden.
das Strandleben |
Wir passieren noch andere Campingplätze, teils auch verlassene Areale und nähern uns der Touristenhochburg.
Diese hässliche Skulptur zeigt uns immer wieder: Torre la Sal ist erreicht. |
Was macht denn dieser einsame Mensch hier am Strand mit dem Besen? |
Appartementhäuser und Residenzen grenzen an den Strand. Allerdings muss man zugestehen, dass es hier sehr gepflegt ist. Ob das dann auch noch so bleibt wenn hier Hochbetrieb herrscht ist eine andere Frage.
Diese Wassersprenkler erheben sich wie von Geisterhand automatisch aus dem Boden |
Auf dem Rückweg kehren wir noch kurz ein und bestellen uns einen Cappuccino und einen Latte Macchiato.
Hier nun meine Frage an Euch: Bin ich irgendwie ein Alien oder mache sonstwie den Eindruck nicht von dieser Welt zu sein? Ich frage deshalb, weil ich es hier wieder, wie so oft, erlebt habe, dass die Bedienung auffällig gewollt vorbeischaut wenn ich den Wunsch "la cuenta por favor" äußere! Auch hier wurde ich bei fünf deutlichen Versuchen einfach ignoriert. Erst als ich beim Vorbeigehen des Obers kräftig in die Hände klatschte und meinen Wunsch nach Bezahlung lautstark zum Ausdruck brachte, kam die Rechnung.
Zurück am Mobil hatten wir noch eineinhalb Stunden der Regeneration, und dann ging es zum Abendessen. Der Tisch war reserviert, die Dorade schon vorbereitet. So brauchten wir nicht lange warten und der Fisch kam an den Tisch.
Darf ich vorstellen, dass ist Estella. Die zerlegt die Dorade und legt sie uns mundgerecht auf den Teller. |
Hier ist der Fisch noch komplett unter dem Salzmantel verborgen. |
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