Winterflucht 2018 nach Spanien: Ich und das NAVI.

Ist das alles aufregend!

Ich benötigte für meine Internetverbindung neue Gigabites, der Vorrat der Vodafone Karte war aufgebraucht. Also auf zum Telefonshop: Dieses Mal sollte es Carrefour sein. Wir wollten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Da man im Carrefour immer auch Telefonläden findet, wollte ich hier die Daten uploaden lassen und gleichzeitig im Supermarkt einkaufen.

Doch nun begann wieder das alte Leiden: Den Supermarkt finden. Die Anschrift hatte ich mir über Google herausgesucht und voller Zuversicht machten wir uns auf den Weg. Aber wie sollte es anders sein, ich habe es wieder geschafft in die Irre geleitet zu werden. Es wurde eine Stadtrundfahrt durch Castellon von der allerersten Güte. Teilweise durch verkehrsberuhigte Straßen, enge Gassen und ebenso auch breite Hauptstraßen. Nur den Supermarkt, den fanden wir nicht! Dafür aber LIDL und ALDI. Jedoch helfen die mir auch nicht weiter!

Mitten in der höchsten Anspannung kam von der Beifahrerseite der Kommentar: „Wir finden Carrefour heute wieder nicht!“ Nun kennt die beste Ehefrau der Welt mich doch schon mehr als ein halbes Jahrhundert, da müsste sie doch eigentlich wissen, dass solche Kommentare bei mir nur noch mehr Ansporn erzeugen und mich keinesfalls zum Aufgeben bewegen. Oder sollte die Bemerkung von ihr genau dies bewirken?

Jedenfalls verursachte meine Reaktion für die nächste halbe Stunde die totale Funkstille!

Von nun an pfiff ich auf die Anweisungen aus dem schwarzen Kasten und fuhr nach Gefühl Richtung Strand. Denn in der Landkarte hatte ich da den gesuchten Laden gesehen. Als ich dann endlich eine geeignete Parkmöglichkeit gefunden hatte, bemühte ich mein Smartphone. Und siehe da, nach etlichen vergeblichen Versuchen zeigte mir das Gerät die Lage des gesuchten Objekts an. Ab auf die Piste und näher ran ans Ziel. Nun gab ich auch dem NAVI noch eine zweite Chance, indem ich nach POI´s suchte und auch hier den Carrefout-Supermarkt aufs Display zaubern konnte!

Und fünf Minuten später waren wir am Ziel!

Damit konnte ich erst mal entspannen. Aber das das hielt auch nur kurze Zeit. Denn die Dame in dem Vodafone Laden konnte nur spanisch, kein Wort englisch, und erst recht nicht deutsch. Und sie war auch nicht sonderlich interessiert, sich um Verständigung zu bemühen. Jedoch erschien später ein Kollege, der sich dann in englisch mit mir unterhielt. So kamen wir langsam voran. Ich hätte gern eine neue Speicherkarte mit mehr Datenvolumen. Aber Fehlanzeige, die konnten mir den Wunsch nur erfüllen wenn ich bereit wäre einen Vertrag abzuschließen. Das ist natürlich ein

NO GO! So blieb es dabei wieder nur 4 GB zu kaufen.

Am Abend genehmigten wir uns wieder einen Restaurantbesuch. Als Dessert wurde Irmgard ein Espresso serviert, auf der Untertasse drei Pillen in einer Folienverpackung eingeschweißt. Das erzeugte bei ihr einen Lachanfall. Die haben uns als Rentner richtig eingeschätzt und gleich die „Medikamente“ dazu gelegt.