Montag, 21. Mai 2018

und plötzlich waren wir in Pavalas les Flots

Heute als erstes die Buchung um einen Tag verlängert.

Genau, wir haben uns entschieden noch einen Tag hier auf dem Campingplatz länger zu bleiben. Es ist hier ausgesprochen ruhig. Und auch unsere holländischen Nachbarn erhalten keine Besuche mehr, die sich lautstark unterhalten. Alles ist gut. Ebenso das Wetter, wer weiß wie wir es weiter im Norden antreffen werden. Und genügend Luft in der Terminplanung haben wir sowieso. So wird unsere Abreise erst am Mittwoch stattfinden. 

Eine Abreise, allerdings etwas weniger konkret, haben wir heute schon inszeniert: Wir sind mit dem PKW ein wenig umher gefahren. Ziemlich planlos machten wir die Gegend unsicher, Immer im Kontakt zur Mittelmeerküste.
Und plötzlich waren wir in Plavas les Flots angekommen.
Aber dazu später mehr.

Hier in dieser Gegend befinden sich viele, schöne, lange Sandstrände. Und anders als bei uns in Norddeutschland finden wir keine Strandkörbe. Auch haben wir an keinem der besuchten Badestrände ein Kassenhäuschen oder einen Kassierer entdeckt, der Kurtaxe oder irgendeine Gebühr eintreiben möchte! Auf dem Weg nach Sete war sogar parallel zur Straße ein kilometerlanger Parkplatz vorhanden. Kostenlos! Ebenso existiert hier ein großer "Aire Camping-Cars" , ein Wohnmobilstellplatz.



In Sete parkten wir am Ufer des Etang de Thau das Auto und sind durch die Fischersiedlung geschlendert. Die Fischerhütten und die Gerätschaften sehen hier alles andere als gepflegt und brauchbar aus. Die Hütten vermitteln uns eher einen baufälligen Eindruck. Aber das strahlt auch irgendwie einen besonderen Charme aus.






Hier entdeckten wir auch eine Katzensiedlung. Eine ältere Dame hatte hier, ähnlich den Hundehütten nachempfunden, viele kleine Unterschlüpfe für die Kätzchen geschaffen. Eine von diesen Tierchen fanden wir schlafend in einem Bett. Und für Futter war auch gut gesorgt. Die Tiere, die uns hier überall vor den Füßen herumliefen, machten alle einen gut genährten und gesunden Eindruck.


Beim weiteren Gang in Richtung Kanal, machten dann die Gebäude einen gepflegteren Eindruck. Kurz vor den beiden Klappbrücken befand sich ein Restaurant, dass zu diesem Zeitpunkt richtig gut besucht war.





hier sind die beiden Brücken hochgeklappt. Das Foto habe ich aus dem Internet hochgeladen.

Wir machten uns mit dem Auto wieder auf Achse und ich entdeckte einen Wegweiser nach Pavalas les Flots. Das reizte mich dann doch, diesen Ort zu besuchen. Denn hier machen wir nach Lyon mit dem Wohnmobil auf der Fahrt nach Spanien immer einige Tage Rast. Doch Anfang Januar gibt sich dieser Ort völlig anders als jetzt, noch dazu an Pfingsten: Volle Straßen, gut besuchte Restaurants, Menschen in Hülle und Fülle. Und für uns eine neue Herausforderung. Es findet sich wohl kein Plätzchen zum Parken ohne dass eine Parkuhr Gebühren einfordert. Alle Straßenränder haben einen Hinweis auf die Fahrbahn markiert, dass hier bezahlt werden muss. OK, dem will ich mich nicht entziehen. Aber: wie bediene ich die Parkuhr, damit die mir den erforderlichen Streifen ausdruckt? Nach gefühlten 15 Minuten vor der Blechsäule und etlichen vergeblichen Versuchen schaffe ich es, dass mir in meiner Heimatsprache eine Anleitung auf dem Display angezeigt wird. Nach der Eingabe des Autokennzeichens und den eingeworfenen Münzen halte ich erleichtert den Parkbeleg in Händen.
Wir können auf Erkundungstour gehen. An einem Eiscafe werden wir von unserem unbändigen Verlangen nach dieser Köstlichkeit eingebremst, da uns auch noch ein freier Tisch dazu einlädt, hier Platz zu nehmen. So genießen wir, selten genug, heute mal einen Eisbecher. Das war ein Genuß!

Am Ende unseres Weges angekommen würden wir gerne auf die andere Seite des Kanal wechseln. Kühn, wie wir nun mal sind, benutzen wir dazu die Seilbahn. 
diesen alten Citroen Strandwagen musste ich ablichten!

Wir befinden uns in der Seilbahngondel bei der Überquerung des Kanals.
So haben wir ein paar hundert Meter Fußweg eingespart. An der Marina sitzen wir noch eine ganze Zeit auf der Bank und lassen die Sonne auf unser Haupt hernieder scheinen, auf dass wir noch mehr Bräune zuhause vorzeigen können.
Der Rückweg mit dem Auto führt uns diesmal direkt durch das Zentrum von Sete und auch am Hafen entlang. Wir sind erstaunt welche großen Schiffe hier an der Pier festgemacht haben. Ebenso hätten wir nicht so viele imposante Gebäude erwartet.
erkennt Ihr bei diesen beiden Bildern den Unterschied?
Das war Fleißarbeit mit dem Bildbearbeitungsprogramm!



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